Arbeitsrecht und Insolvenz
Hier finden Sie Informationen über Arbeitsrecht und Insolvenz, Antworten auf Fragen wie zum Beispiel:
- wie verläuft ein Insolvenzverfahren?
- welche Rechte bestehen für die Arbeitnehmer in der Insolvenz?
- wie sind die Rechte der Arbeitnehmer zu sichern und durchzusetzen?
- wann lohnt es sich, als Arbeitnehmer einen eigenen Insolvenzantrag zu stellen?
- welche Leistungen zahlt “das Arbeitsamt”, also die Bundesagentur für Arbeit?
- was bewirken Arbeitnehmervertreter im Gläubigerausschuss?
Nicht nur Kenntnisse im Arbeitsrecht sind notwendig - auch Taktik ist in der Insolvenz entscheidend
Es gibt im Netz schon eine Reihe von Angeboten, die schlicht die juristischen Vorgaben für das Insolvenzverfahren erläutern, auch direkt für Arbeitnehmer und aus deren Sicht.
Was aber fehlte, ist eine umfassende Darstellung und zwar unter besonderer Berücksichtigung der taktischen Gesichtspunkte.
Was meinen wir mit Taktik? Das schlichte Aufzählen von Rechtsvorschriften und deren Erläuterung, die Darstellungen von Ansprüchen der Arbeitnehmer, alles das ist interessant und wichtig, aber es führt nicht unbedingt weiter, sondern manchmal auf einen Holzweg.
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Derkorn, Partner bei Dr. Kunzmann und Partner
Wir erleben bei den Arbeitsgerichten andere Rechtsanwälte, die fleissig Geldforderungen einklagen, die längst wirtschaftlich wertlos sind. Aber an die Chancen ihrer Mandanten, Arbeitslosengeld und Insolvenzgeld zu bekommen, denken sie nicht. Und dass es beim Insolvenzgeld Ausschlussfristen gibt, scheinen sie auch nicht zu wissen.
Problemkreise Insolvenzgeld
Sicher es ist hilfreich für Arbeitnehmer, die tröstliche Information zu bekommen, dass sie für maximal drei Monate ihre geleisteten Dienste über Insolvenzgeld vergütet bekommen. Was wir aber nirgends gefunden haben, ist ein Hinweis darauf, dass dieses Insolvenzgeld inzwischen nicht mehr zur Sicherung der gutgläubig weiter arbeitenden Arbeitnehmer dient, sondern vorrangig dazu genutzt wird, dem Insolvenzverwalter während des Eröffnungsverfahrens, also in der Zeit nach Antragstellung bis vor der Insolvenzeröffnung durch das Insolvenzgericht, die Weiterproduktion zu ermöglichen und ihm damit die Taschen in der Insolvenzmasse zu füllen.
Problemkreis Insolvenzanfechtung
Wir finden nirgends auch nur im Ansatz erörtert die Probleme, die sich aus den Möglichkeiten des Insolvenzverwalters ergeben, in der Krise gezahlte Vergütung für geleistete Arbeit im Wege der Insolvenzanfechtung den Arbeitnehmern wieder aus der Tasche zu ziehen.
Da sollte man sich sehr gut überlegen, ob und wann man einen Insolvenzantrag stellt
Interessengegensätze in der Insolvenz
Und ganz fiel uns bei auf all dem Studium der Literatur und auch der anderen Informationsangebote im Internet, dass bis jetzt nirgends die Frage der vielfältig möglichen Interessenkollisionen auch nur im Ansatz gesehen wurde.
Auch heute noch kerngesunde Unternehmen (wie wohl dieses) können plötzlich insolvent werden
Und gerade als Fachanwälte für Arbeitsrecht sind wir für solche Fragen sehr sensibel: das Verbot, in einer Sache nicht beiden Seiten zu dienen, ist einer der fundamentalen Grundsätze des Anwaltsberufs. Wir dienen nicht dem Gemeinwohl, wir dienen nicht der Gerechtigkeit, sondern wir dienen der rechtmäßigen Vertretung und Durchsetzung der Interessen unserer Mandanten, und sonst dienen wir niemanden, weder Gott, noch dem Volk, noch der Idee der Gerechtigkeit oder gar dem Vaterland. Das nutzt so auch dem Gemeinwohl, der Gerechtigkeit, der Volkswirtschaft, aber vor allem nutzt es unseren Mandanten, und das ist gut so.
Informationen aus der Sicht von Fachanwälten für Arbeitsrecht
Arbeitsrecht und Insolvenz - dieses Thema beschäftigt uns als Rechtsanwälte - Fachanwälte für Arbeitsrecht ständig. In der Insolvenz des Arbeitsgebers und in der Phase kurz davor sind immer wieder Entscheidungen zu treffen, die weitreichende Auswirkungen haben. Um die Qualität dieser strategischen und taktischen Entscheidungen zu fördern, haben wir diese Homepage gestaltet und entwickeln sie fort. Weniger der juristische Rat steht hier im Vordergrund sondern vor allem taktische Gescihtspunkte zur optimalen Interessendurchsetzung. Wir sammelten über Jahrzehnte unserer praktischen Erfahrungen als Rechtsanwälte - Fachanwälte für Arbeitsrecht in vielen Insolvenzverfahren.
Dies geschieht nicht selbstlos: wir Rechtsanwälte leben auch im Arbeitsrecht vom Erfolg: zufriedene Mandanten empfehlen uns weiter. Und es fällt uns leichter, unseren Mandanten zu einem wirtschaftlichen Erfolg zu verhelfen, wenn Arbeitnehmer und Betriebsrat keine taktischen Fehler begehen. Und diese Fehler unterlaufen häufig, bevor überhaupt unser Rat gesucht wird. Wenn ein Arbeitnehmer erst einmal selbst die Kündigung erklärte, ist es schwer, davon wieder wegzukommen.
Keine Unternehmen lebt ewig - aber FIAT wurde schon oft tot gesagt
Und natürlich wollen wir mit diesen Informationen werben, indem wir unsere Kompetenz als Fachanwälte für Arbeitsrecht deutlich machen. Vielleicht finden auch einige Besucher, dass wir die Sachverhalte verständlich darstellen können und praktische Lösungen zur konsequenten Interessenvertretung unserer Mandanten anstreben. Wir sind gern als Fachanwälte für Arbeitsrecht tätig, von unseren Standorten in Köln, Euskirchen und Düren aus, aber nicht nur hier. Wir agieren im ganzen Bundesgebiet und beraten auch außerhalb unserer Büros.
Werbeblock: Nimm Fachanwalt zur rechten Zeit ...
Und natürlich möchten wir dafür werben, rechtzeitig den Rat von Fachanwälten für Arbeitsrecht einzuholen. Und gerade im Bereich der Betriebsverfassung ist die Unterstützung eines Fachanwalts für Arbeitsrecht einzuholen. Wir arbeiten nicht nur mit allen Rechtsschutzversicherungen zusammen, sondern werden auch mit Prozesskostenhilfe und Beratungshilfe aktiv.
Und weiter möchten wir auch dafür werben, dass wir, die Rechtsanwälte und Fachanwälte der Kanzlei Dr. Kunzmann & Partner, kompetente Interessenvertreter im Bereich des Arbeitsrechts im Raum Köln - Bonn - Aachen mit Büros in Düren und Euskirchen sind. Und wir helfen gerne - wir leben von zufriedenen Mandanten.
Unsere Leistungen in der Insolvenz für unsere Mandanten - Arbeitnehmer und Betriebsräte:
(und schon zuvor in der Krise des Arbeitgebers:)
- Durchsetzung von Lohnforderungen
- Beratung in allen Fragen rund um die (befürchtete) Insolvenz
- Sicherung der Ansprüche während des Insolvenzverfahrens
- Abwehr von Kündigungen
- Durchsetzung zusätzlicher Ansprüche - Nachteilsausgleich
- Kontrolle der Insolvenzverwalter
- Mitwirkung im Gläubigerausschuss
Und auf eines sind wir sehr stolz: Wir sind schnell. Für erste Beratungsgespräche in wichtigen Fragen - und Insolvenzprobleme sind wichtig - gibt es in aller Regel schon am folgenden Tag.
Insolvenzverfahren zu teuer und ineffektiv für Arbeitnehmer
Diese Homepage enthält zwangsläufig auch rechtspolitische Stellungnahmen: Hier kommt zum Ausdruck, dass wir dem Insolvenzverfahren sehr kritisch gegenüber stehen, in seiner derzeitigen praktischen Handhabung jedenfalls.
Insolvenzverfahren Schlecker - kein Vorteil für Arbeitnehmer erkennbar
Deshalb sagen wir vorab klar unsere Meinung: Das Insolvenzverfahren kostet viel Geld, das dem Unternehmen und den Arbeitnehmern fehlen wird. Und wir haben festgestellt, dass diese Kosten nicht aus der Insolvenzmasse genommen werden. Tatsächlich werden noch durch massive Subventionen die Insolvenzverfahren unterstützt.
Der Nutzen für diese hohen Kosten ist gering: Nur sehr selten werden wenigstens Teile des Unternehmens und damit einige Arbeitsplätze erhalten. Ausstehende Forderungen der Arbeitnehmer - Löhne, Weihnachtsgeld, Überstunden werden in 99% der Insolvenzen nicht erfüllt. Falls es doch etwas gibt, dann erst nach vielen Jahren, ohne Zinsen.
Natürlich beurteilen die Insolvenzverwalter dies anders. Sie vertreten die Ansicht, dass ihr Insolvenzverfahren segensreich ist. Aber sie sind es ja auch, die dieses Geld einnehmen. Geld, das wir lieber bei unseren Mandanten sehen. Und die Insolvenzverwalter sind es auch, die maßgeblich die Insolvenzordnung mit geschaffen haben. Ihre Interessen und die der Großgläubiger fanden mehr Eingang in das neue Insolvenzrecht als die Interessen der kleinen Gläubiger und der Arbeitnehmer.
Abweichende Meinung? - Gerne!
Sollte irgend jemand einen Fehler auf dieser Homepage finden, sollte jemand der Ansicht sein, unsere Darstellung sei zu tendenziös und zu kritisch eingestellt gegenüber dem Insolvenzverfahren, sollte gar jemand sich beleidigt oder verleumdet fühlen (was niemals unsere Absicht war und ist), so bitten wir ihn, sich umgehend an uns zu wenden und in die Diskussion einzusteigen. Wir freuen uns über jede Resonanz, gerade auch über kritische Reaktionen. Und wir überprüfen unsere Standpunkte ständig und hören gerne andere, hoffentlich neue Argumente.
Wichtiger Hinweis für Beiträge zum Thema Recht im Internet
- angelehnt an die Hinweise der deutschen Wikipedia zu Rechtsthemen.
Unsere Beiträge im Internet dienen der allgemeinen Information, nicht der Beratung bei individuellen rechtlichen Anliegen. Allein aufgrund der Tatsache, dass das Recht sich ständig ändert, können unsere Beiträge nie zu 100 % richtig sein. Was gestern noch absolut zutreffend war, mag heute durch ein Urteil eines Gerichts oder durch den berühmten Federstrich des Gesetzgebers abgrundtief falsch geworden sein.
Auch wenn die Autoren ständig darum bemüht sind, Beiträge zu verbessern, ist es möglich, dass Aussagen unrichtig, unvollständig, verfälscht, veraltet oder noch nicht gültig sind.
Verwenden Sie Informationen aus dem Internet, von dieser oder von anderen Seiten, keinesfalls für rechtliche Einschätzungen und zur Grundlage wichtiger Entscheidungen, ohne zusätzlich sachkundigen Rat eingeholt zu haben.
Wenden Sie sich wegen Ihres Anliegens an einen Anwalt, einen Interessenverband oder an eine Beratungsstelle. Diese haften für Fehler und haben in der Regel auch eine Haftpflichtversicherung, die für solche Schäden eintritt. Wer meint, er könne sich solchen Rechtsrat aus finanziellen Gründen nicht erlauben, kann sich zuvor einen Berechtigungsschein für Beratungshilfe beim zuständigen Amtsgericht besorgen.
Beachten Sie, dass in vielen Rechtsangelegenheiten Fristen laufen, deren Versäumen Ihnen zum Nachteil gereichen kann. Diese Fristen können oft sehr kurz sein. Es gibt Maßnahmen, die müssen "unverzüglich" ergriffen werden. "Unverzüglich" heißt nach der gesetzlichen Definition: ohne jegliches schuldhaftes Zögern. Bereits Fahrlässigkeit genügt als Schuld.
Arbeitsrecht im Insolvenzverfahren
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